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2017 | Goldpartner

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We are
Givaudan is the global leader in the creation of flavours and fragrances. In close collaboration with food, beverage, consumer product and fragrance partners, Givaudan develops tastes and scents that delight consumers the world over. With a passion to understand consumers’ preferences and a relentless drive to innovate, Givaudan is at the forefront of creating flavours and fragrances that ‘engage your senses’. The Company achieved sales of CHF 4.7 billion in 2016. Headquartered in Switzerland with local presence in over 98 locations, the Company has more than 10,476 employees worldwide.
We offer
At Givaudan, everyone impacts the world of millions of people. We can only do so, by living our longstanding culture. We live by our DNA values, which guide us in all we do. Inspiring, Challenging and with Heart & Soul.
We are looking for
Are you someone who wants to grow and shape your own world? Who thrives being in a culture where you can express yourself in a creative team environment? Who wants to collaborate and learn together with teams who are as passionate as you are? Then come join us - and impact your world.
// Interviews 2017
Dr. Corinne Baumgartner
Portfolio Manager

Ausbildung
Diplom Chemie/Biologie ETH Zürich (1999-2003)
Doktor in Organischer Chemie ETH Zürich (2004-2007)
Postdoc California Institute of Technology (2007-2008)

Karriere
Research Scientist (2009-2015)
Senior Research Scientist (2015-2016)
Portfolio Manager (2016)
Was sind Ihre Aufgaben als Portfolio Manager bei Givaudan?
Ich bin zur Zeit Portfolio Manger für Frangrances S&T und Ingredients Research und verantwortlich für unsere Forschungsprogamme. In dieser Rolle stelle ich sicher, dass unsere Projekte mit unseren Geschäftsprioritäten übereinstimmen, definiere business cases, konsolidiere Innovationsbedürfnisse, überwache Projektfortschritte, bestätige wichtige Entscheidungen und messe die Performance unserer Pipeline. Ich führe ausserdem einige bestimmte Projekte und unsere Launch Committees für Moleküle, die kurz vor der Kommerzialisierung stehen.
Arbeiten Sie hauptsächlich in Dübendorf oder ist Ihre Position mit vielen Reisen verbunden?
Ich bin in Dübendorf und reise ein- bis zweimal im Monat in eines unserer anderen Forschungszentren.
Was waren Ihre Aufgaben als Sie als Research Scientist im Discovery Team angefangen haben?
Das Discovery Team ist für die Entwicklung neuer Zutaten verantwortlich, welches mein Hauptziel während meiner Zeit als Research Scientist war. Zusammen mit meinem Team aus Laboranten und Lehrlingen erforschten wir die Welt der organischen Chemie um unseren Parfümeuren neue Moleküle liefern zu können.
Sind nur Chemiker in Ihrem Team oder ist es interdisziplinär?
Die Ingredients Research Group in Dübendorf besteht hauptsächlich aus Chemiker, Biologen und Parfümeuren. Besonders die Zusammenarbeit mit den Parfümeuren ist sehr spannend und war etwas komplett Neues für mich, als ich bei Givaudan angefangen habe. Die Fähigkeit das, was im Labor hergestellt wurde, sofort bewerten zu können, ist etwas sehr Einzigartiges für unser Geschäftsfeld. Wir arbeiten in einem faszinierenden Umfeld, in dem die Wissenschaft die Kunst trifft.
Wie häufig kommt es vor, dass Wissenschaftler ihre Position innerhalb von Givaudan wechseln – so wie Sie es getan haben?
Bei Givaudan hat jeder Angestellte die Chance seine Karriere nach seinen eigenen professionellen Interessen zu formen. Daher gibt es keine allgemeine Vorgehensweise und jeder 'Fall' wird gesondert behandelt.
Ihre Dissertation war darauf konzentriert, neue organische Moleküle zu synthetisieren, die an bestimmte Enzym-Pockets binden. Das Ziel war die Etablierung eines neuen Bekämpfungsweges für Malariapathogene. Konnten Sie diese Erfahrung bei Ihren Aufgaben bei Givaudan nutzen?
Im Bezug auf strukturbasiertes Design neuer Moleküle, war mein Hintergrund mit Sicherheit von Vorteil. Duftstoffe binden jedoch nicht spezifisch an nur einem olfaktorischen Rezeptor, daher ist unsere Herangehensweise schon etwas anders, als das was ich während meines Doktorats gemacht habe. Am Ende müssen Moleküle, die auf dem Papier entworfen wurden, immernoch im Labor hergestellt werden. Daher geht es am Ende wieder zurück zu den Anfängen und darum unsere synthetischen Fähigkeiten anzuwenden um am Ende ein echtes Sample in der Hand zu halten.
Wie einfach war der Übergang von Ihrem PostDoc zu Givaudan? Wie unterscheidet sich die Arbeit in einer OC-Gruppe zur Arbeit in der Industrie?
Es hat etwas gedauert, bis ich mich an die neue Umgebung, das neue Equipment und die neuen Abläufe gewöhnt hatte. Alles in allem war es aber ein einfacher Übergang. Im Bezug auf die Teamführung hat es sicher geholfen, dass ich während meines Doktorats Studenten betreut habe. Vom synthetischen Aspekt her, sind die Größe der Ansätze und der frühe Fokus auf die industrielle Machbarkeit der größte Unterschied, aber am Ende des Tages ist es immernoch Chemie. Während meines Doktorats und meines Postdocs habe ich mich immer auf ein bestimmtes Projekt konzentriert, während ich bei Givaudan normalerweise an verschiedenen Projekten mit verschiedenen Teams beteiligt bin. Die Teams haben unterschiedlichste Hintergründe, was die Arbeit sehr inspirierend und vielseitig macht. Der Fokus liegt definitiv auf Projekten die von Geschäftsinteresse sind und die Zeit bis zur Marktreife ist der wichtigste Faktor.
Was hat Sie dazu bewogen, sich Givaudan als Arbeitgeber auszusuchen? Wie verlief Ihre Bewerbung – haben Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle beworben oder was es eine Initiativbewerbung?
Die Möglichkeit in der Geruchs- und Geschmacksindustrie zu arbeiten war sehr ansprechend und ich mochte die Vielfalt an Stellen, die Givaudan anbietet. Auf einem Stockwerk erforschen wir neue chemische Reaktionen für fragrance ingredients und auf einem anderen benutzen wir Geschmacksstoffe in Anwendungen für Eiscreme oder Kekse. Meine eigentliche Bewerbung war eine Initiativbewerbung per eMail und ich war glücklicherweise zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich war nämlich nur 2 Wochen in den 'Ferien' in der Schweiz und habe versucht so viele Bewerbungsgespräche wie möglich in dieser Zeit zu absolvieren.
Gibt es Praktika oder andere Möglichkeiten sich aus erster Hand ein Bild von der Arbeit bei Givaudan zu machen?
Wir haben normalerweise mindestens 2 Studentenpraktika in den Discovery und den Process Research groups. Sie werden auf unserer Homepage und auch zum Beispiel auf LinkedIn ausgeschrieben.
Letzte Frage: Welchen Rat würden Sie einem 'frischen' ETH-Absolventen geben, der sich auf Jobsuche begibt?
Ich denke dass es wichtig ist, flexibel zu sein. Man sollte auch offen bleiben gegenüber jobs außerhalb der eigenen comfort zone oder den großen und bekannten Arbeitgebern. Man sollte früh genug mit dem Bewerbungsprozess anfangen, da es meisten länger dauert als man denkt.
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Dr. Baptiste Jaquet
Reaction Flavourist Trainee

Ausbildung
BSc Chemical and Bioengineering EPFL Lausanne (2007-2010)
MSc Chemical and Bioengineering ETH Zürich (2010-2011)
Doktor Chemical Engineering ETH Zürich (2011-2016)

Karriere
Reaction Flavourist Trainee (2016)
Was sind Ihre Aufgaben als Reaction Flavourist Trainee bei Givaudan?
Ich bin zur Zeit in einem Training, welches in den ersten drei Arbeitsjahren stattfindet. Es erlaubt neuen 'Flavour creators' während der Arbeit zu lernen, sich Zeit zu nehmen, neue Leute kennenzulernen und mit Ideen zu experimentieren. Meine Aufgabe besteht darin, neue Produkte und Produktionstechnologien zu entwickeln. Dies beinhaltet mit Creation und Application Teams zusammenzuarbeiten, genauso wie mit der Marketing- und der Regulierungsabteilung. Sobald ein Produkt entwickelt wurde, stellen mein Team und ich die Industrialisierung (upscaling) sicher. Dies erfordert eine Menge Kreativität und bietet viel experimentellen Freiraum.
Sie sind ja relativ neu in der Firma – was sind Ihre Pläne und Ziele innerhalb von Givaudan?
Erstmal möchte ich mein Training abschliessen und besser Bescheid wissen, wie das Geschäft genau funktioniert. Ich bin mir immernoch nicht ganz sicher, ob ich auf der R&D-Seite bleiben möchte oder nicht doch irgendwann eine Rolle im Managment versuchen möchte.
Wie häufig trifft man Chemieingenieure bei Givaudan an? Haben alle einen Doktor oder gibt es auch MSc- oder BSc-Absolventen?
Man findet häufiger Verfahrenstechniker als Chemieingenieure, obwohl es sehr darauf ankommt über welche Abteilung von Givaudan wir sprechen. Die meisten Ingenieure, die ich getroffen habe, haben einen Master in Verfahrenstechnik oder Maschinenbau.
In welchen Bereichen ist die Ingenieursperspektive gefragt?
Die Ingenieursperspektive ist tatsächlich grundlegend dafür, die komplexen Systeme zu verstehen, mit denen wir arbeiten. Chemieingenieure haben die Fähigkeit sich ein abstraktes Bild eines Prozesses oder eine chemischen Systems zu machen. Dies erlaubt die Herangehenwesie zu vereinfachen und zum Wesentlichen vorzudringen. Ich denke Chemieingenieure sind essentiell, um zwischen Chemie und Verfahrenstechnik zu vermitteln.
Wie oft interagieren Ingenieure wie Sie mit den anderen Naturwissenschaften bei Givaudan?
Ich komme fast täglich mit den anderen Naturwisschenschaften in Kontakt. Es gibt Mitarbeiter mit einem Hintergrund in Biotechnologie, Lebensmittelwissenschaften, Chemie oder Molekularbiologie. Ich habe dabei nie irgendwelche Kommunikationsprobleme feststellen können. Ich denke es ist Grundvorraussetzung, klar und effizient mit Personen aus anderen Disziplinen kommunizieren zu können, um in der Industrie arbeiten zu können. Das beinhaltet zum Beispiel auch Ergebnisse seinem Manager zu präsentieren.
Wie einfach war der Übergang von der ETH zu Givaudan?
Der Übergang verlief sehr glatt. Ich habe mich gut in die Teams eingefügt und lerne immernoch jeden Tag neue Möglichkeiten kennen, mich persönlich weiterzuentwickeln. Der große Unterschied ist die persönliche Verantwortung, die man in der Industrie trägt. Man muss in der Lage sein eine klare Strategie und Projektpläne zu formulieren um darzulegen was man tut. Das führt dazu dass man viel strukturierter, rationaler und direkter arbeitet. Der andere große Unterschied ist das Projekte normalerweise kürzer sind und man weniger eine emotionale Bindung aufbaut, wie zu einem PhD-Projekt. Das heißt auch dass man lernen muss konstruktiv mitzuarbeiten, auch wenn der eigene Beitrag nicht zwangsweise im Rampenlicht steht. Projekte in der Industrie sind ebenfalls viel realer. Man kann die Resultate seiner Projekte innerhalb weniger Monate in der Produktion sehen. Ich persönlich finde dies sehr zufriedenstellend.
Was hat Sie dazu bewogen, sich Givaudan als Arbeitgeber auszusuchen? Wie verlief Ihre Bewerbung – haben Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle beworben oder was es eine Initiativbewerbung?
Ich wollte mein Betätigungsfeld wechseln und etwas anderes als Polymere zu Gesicht bekommen. Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Kochen und das Probieren neuer Dinge. Als ich dann die Ausschreibung einer Stelle als „Food Chemist“ sah, beschloss ich es zu probieren. Insgeheim dachte ich, dass ich eh keine Chance habe, da ich überhaupt keine Erfahrung auf diesem Gebiet hatte. Die Personalabteilung und der Manager sahen trotzdem einige interessante Punkte in meinem Profil, welche nicht in der Ausschreibung zur Sprache kamen. Nach den anfänglichen Gesprächen – Betätigungsfeld, Art der Arbeit und Gehalt – entschloss ich mich die Stelle anzutreten.
Was war Ihrer Meinung nach der ausschlagebendste Punkt dafür, dass Sie die Stelle bekommen haben?
Das Schwierigste ist es durch die Aussortierung der Lebensläufe zu kommen. Dafür muss man Zeit investieren, in einen gutes Motivationsschreiben, welches klar erklärt warum das Angebot und die Firma für einen von Interesse ist und was man selber für die Firma zu bieten hat. Es lohnt sich auch etwas Geld zu investieren und ein professionelles Foto für den CV machen zu lassen – das wirkt Wunder!
Sie sprechen Englisch, Französisch und Deutsch – welche Sprache nutzen Sie am meisten während Ihrer Arbeit bei Givaudan?
Givaudan ist eine multikulturelle Firma. Ich passe mich daher meistens an die Person an, mit der ich gerade rede. Die gemeinsame Basis ist natürlich Englisch. Alltäglich spreche ich allerdings hauptsächlich Deutsch, gefolgt von Englisch und danach Französisch.
Letzte Frage: Welchen Rat würden Sie einem 'frischen' ETH-Absolventen geben, der sich auf Jobsuche begibt?
Nehmen Sie sich Zeit um darüber nachzudenken, wie Sie kommunizieren. Das kann ausschlagebender sein, als Ihre eigentlichen Fähigkeiten, wenn Sie die ETH verlassen. Ihr zukünftiger Manager muss sich sicher sein, dass Sie sich in die Firma einfügen können und dass Sie in Teams konstruktiv mitarbeiten können. Versuchen Sie also Ihre Persönlichkeit während den Interviews zu zeigen und verstecken Sie sich nicht hinter durchformulierten Antworten. Vergessen Sie allerdings nicht, dass die Person Ihnen gegenüber jahrelange Erfahrung in diesem Feld hat – werden Sie also nicht zu hochnäsig.
Scheuen Sie sich auch nicht, sich auf Stellen zu bewerben, die Sie interessieren, selbst wenn Sie nicht genau dem Anforderungsprofil entsprechen. Sie wissen nie genau was die Firma eigentlich sucht und es könnte sich herausstellen dass einige Ihrer Fähigkeit sogar essentiell sind. Zuletzt würde ich es Ihnen empfehlen, rechtzeitig mit der Jobsuche zu beginnen und nicht die Hoffnung zu verlieren, wenn die ersten Rückmeldungen nicht positiv sind.
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